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Tipps für eine kindersichere Wohnung

Spielen und toben ohne Gefahr

Kinder sind neugierig. Medikamente oder Putzmittel gehören daher unter Verschluss. (Foto: Christin Klose/dpa)

Bremen. Die Matratze wird zum Trampolin, der Inhalt der Schubladen zur Schatzkiste und das Regal – oh Schreck – zum Kletterturm? Kinder nutzen Möbel nicht immer so, wie Erwachsene sich das vorstellen. Das kann beim Spielen und Toben gefährlich werden. Damit nichts passiert, sollten Eltern ihre Wohnung möglichst kindersicher einrichten. Die Gütegemeinschaft Möbel (DGM) gibt Tipps dafür.

Hohe Schränke und Regale sollten immer gesichert werden. „Wer aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit die mitgelieferte Wandbefestigung von Möbeln vernachlässigt, handelt grob fahrlässig und riskiert ein Umstürzen von Schränken und Regalen“, warnt Jochen Winning, Geschäftsführer der DGM, „beispielsweise, wenn ein Kind daran hochzuklettern versucht“.

Die Wohnung sollte auf spitze Griffe, Ecken und Kanten geprüft werden. Denn die sind der DGM zufolge in Haushalten mit kleinen Kindern tabu – insbesondere, wenn sie sich auf deren Kopfhöhe befinden. Spitze Ecken können vorsorglich mit Schutzkappen entschärft werden. Generell sind in Haushalten mit Kindern Möbel mit abgerundeten Kanten die beste Wahl – vor allem im Kinderzimmer.

Bewegliche oder schwere Teile, an denen sich Kinder klemmen und quetschen könnten, wie zum Beispiel bewegliche Tischplatten, Schaukelstühle oder Truhen sollte man ebenfalls sichern. Bei Türen und Schubladen kann man Winning zufolge auf sogenannte Soft-Close-Mechanismen achten.

Klar, Medikamente, Putzmittel und Elektrogeräte wie Schneidemaschinen und Mixer sollten Eltern immer unter Verschluss halten. Und auch scharfe, spitze und kleine Gegenstände, die verschluckt werden könnten, werden am besten außerhalb der Reichweite des Nachwuchses aufbewahrt. Wichtig allerdings: Die Schlüssel nicht an den abschließbaren Möbelstücken steckenlassen. Die Kinder können sonst nicht nur herausbekommen, wie sich das Schloss öffnen lässt, sondern sich auch an den herausstehenden Schlüsseln verletzen.

Von Annette Meinke/dpa