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Vor der Geburt mit dem Arbeitgeber sprechen

Mit offener Kommunikation entspannt in die Elternzeit starten

Steht Nachwuchs an, müssen werdende Mütter und Väter plötzlich Hunderte Dinge gleichzeitig klären. Dazu gehört auch: Absprachen mit dem Arbeitgeber treffen. Damit bei der geplanten Elternzeit alles reibungslos klappt, sollte man frühzeitig mit Vorgesetzten die bevorstehenden Veränderungen besprechen.

Kaarina Hauer weiß, worauf es dabei ankommt: auf Offenheit, Verbindlichkeit und auf konkrete Planung - etwas, was die Dauer der Elternzeit angeht. Ihr Tipp: Wer in Teilzeit zurückkehren will, sollte gleich für zwei oder drei Jahre Elternzeit einreichen. Das schaffe mehr Optionen für die Rückkehr, was Arbeitszeitmodelle angeht, so die Leiterin der Rechtsberatung der Arbeitnehmerkammer Bremen. Sie kennt noch die Zeiten, in denen werdende Eltern demütig als Bittsteller wahrgenommen wurden. Das hat sich gewandelt: Kaarina Hauers Erfahrungen zufolge treten bei der Einreichung der Elternzeit weniger Konflikte als früher auf.

Dennoch gehen nicht alle werdenden Eltern sorgenfrei in ein Gespräch mit der Führungskraft. So gilt es zum Beispiel, den passenden Zeitpunkt zu finden. Wie das Bundesfamilienministerium in einer Broschüre zum Thema rät, sollten Beschäftigte den Zeitpunkt abpassen, an dem sie bereit sind, die bevorstehende Mutter- oder Vaterschaft zu kommunizieren - und der eine sorgsame Planung und Umsetzung notwendiger Prozesse vor der Elternzeit erlaubt.

Bedenken vorwegnehmen und Lösungen anbieten

Generell fahren Beschäftigte gut, wenn sie versuchen, sich auch in die Perspektive des Arbeitgebers hineinzuversetzen und mögliche Bedenken vorab zu antizipieren, heißt es in dem Ratgeber. So sollten werdende Eltern etwa signalisieren, dass sie sich auf den Wiedereinstieg freuen und konkrete Vorstellungen davon haben. Das verdeutlicht dem Arbeitgeber, dass er sich keine Sorgen machen muss, dass die Fachkraft zurückkommt. Wer Aufgaben und Verantwortlichkeiten vollständig auflistet, hilft dem Team bei der Frage weiter, wer einen während der Abwesenheit am besten vertreten kann.

(Foto: stock.adobe.com/Syda Productions)