Geburtsarten: Was ist der richtige Weg für mich?
Je näher die Geburt rückt, desto intensiver setzen sich werdende Eltern mit der Frage auseinander, wo und wie ihr Kind auf die Welt kommen soll: Klinik oder Geburtshaus, natürliche Geburt oder Kaiserschnitt, Wasser- oder stehende Geburt. Die unterschiedlichen Möglichkeiten sowie ihre Vor- und Nachteile werden zum Teil heiß diskutiert und bewertet.
Letztendlich muss jede werdende Mutter für sich selbst entscheiden, was der richtige Weg ist. Die meisten Frauen in Deutschland bringen ihr Baby in Rückenlage zur Welt. Diese „klassische“ Entbindungsart hat vor allem den Vorteil, dass bei Komplikationen eine schnelle medizinische Versorgung möglich ist.
Allerdings nimmt die Anzahl der Geburten in aufrechter Position zu: im Stehen, auf dem Gebärhocker oder im Vierfüßlerstand. Bei dieser Geburtsart drücken das Gewicht des Kindes und das Fruchtwasser nach unten und erleichtern das Pressen. Ein Gebärseil, an dem sich die Frauen festhalten können, schafft die notwendige Stabilität.
Kaiserschnitt vor allem aus medizinischen Gründen
Rund ein Drittel der Kinder kommen per Kaiserschnitt zur Welt. Zumeist ist dieser aus medizinischen Gründen notwendig. Möglich sind zudem Wassergeburten oder Hausgeburten.
Bei einer Entbindung in den eigenen vier Wänden oder im Geburtshaus sollte auf jeden Fall berücksichtigt werden, dass im Gegensatz zu einer stationären Geburt in der Klinik bei einem Notfall ein Krankenhaustransport ebenfalls unumgänglich sein kann.
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